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"Durch die Anordnung zweier, in vielen Punkten sehr differenzierter, Gebäude ist ein stadträumlich und architektonisch interessanter Entwurf entstanden, der darüber hinaus auch in den Außenanlagen die Kunst der letzten Skulpturprojekte widerspiegelt (..) Die Jury spricht dem Entwurf wegen seines innovativen Ansatzes eine besondere Anerkennung aus und prämiert ihn mit dem dritten Preis."

 

 

LEOLAND     I     WETTBEWERBSBEITRAG, 3. PLATZ UND BESONDERE ANERKENNUNG

Städtebau

Die Steinfurter Straße ist die schönste Einfahrtstrasse in Münster von der Autobahn kommend. Die Silhouette ist geprägt durch die Türme des Domes, der Überwasserkirche und Lamberti.  Die Ziegel-Bauten der ehemaligen Kavallerie–Kaserne, dem heutigen Leonardo-Campus, sind der erste bedeutende bauliche Eindruck im Straßenraum. Die Entwurfsverfasser sind der Meinung, dass eine geschlossene Blockbebauung  an der Steinfurter Straße,  wenn auch zurückgesetzt, diese besondere Wirkung der historischen Ziegel-Bauten des Leonardo-Campus wesentlich vermindern würde. Sie schlagen daher eine mehrschichtige Stadt-Struktur parallel zur Straße  vor. Im Süden und mit großem Abstand zur Straße soll als Hintergrund eine dichte urbane Bebauung mit Ziegelbauten sich in Material,  Höhe und Dachlandschaft auf die Gebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts beziehen.  Eine Baumreihe aus Kastanien soll die Allee fortführen. Die Schicht davor soll durch Solitärbauten eine „Transparenz“ auf diesen Hintergrund ermöglichen und durch freistehende  Gebäude geprägt sein. Das bestehende Gebäude des Burgerking bzw. ein noch nicht absehbarer Neubau, soll ebenso als freistehendes Gebäude Durchblicke zum bedeutenden Baukomplex dahinter ermöglichen. Seine Ausformung wird damit für die stadträumliche Gesamtwirkung unerheblich. Die vordere  grüne Schicht  entlang der Steinfurter Straße, mit Transparenz in die Tiefe des Grundstücks, gibt den Blick auf die historischen Gebäude des Leonard Campus frei und führt in die Landschaft.

Gebäude

Alle Wohnungen sind zur Sonne orientiert und in allen Wohnungen ist Querlüftung gegeben.  80% sind behindertengerecht niveaufrei erreichbar. Ein einzigartiger Gebäudekomplex  wird als Zentrum für urbane Kreativität im Süden des Plangebietes  vorgeschlagen. Die Kernidee ist hier, einen lebendigen und inspirierenden  unverwechselbaren Ort in Bezug zum Leonardo-Campus zu planen, der neue Maßstäbe für die Beziehung zwischen Arbeit, Studium und Wohnen, sowie Privatsphäre und Begegnung schafft.

Verschiedene Wohnungstypen - Einraumwohnungen, Mehrzimmerwohnungen und einige Professorenhäuser (vergleichbar den Meisterhäuser am Bauhaus von Walter Gropius oder an der Hochschule für Gestaltung in Ulm von Max Bill), die Startup–Studios und Künstler-Ateliers öffnen sich auf den kreativen Innenhof  und werden diesen aktivieren. Ein Bistro- Laden – Café bedient diese Zone, liefert die entsprechende Nahversorgung und wird zusätzlich zum Attraktor für die Studenten aus dem benachbarten Campus. Die darunter angeordnete gemeinsame Tiefgarage ist direkt über Treppenhäuser und Liftanlagen mit den Wohnungen verbunden. Kellerabteile sind abschnittweise entsprechend zugeordnet.

Leoland Studentenwohnheim

Das Studentenwohnheim über dem Verbindungsweg zwischen Leonardo - Campus und Grünzone soll  unverwechselbar als freistehendes Gebäude in leichter Holzkonstruktion in Kontrast vor den Ziegelbauten treten. Es ist der kleinen Piazza zwischen den Gebäuden zugeordnet.  Diese wird als  Ort der Erinnerung an die „Skulptur Projekte 2017“ in der Fläche die geschnittenen Platten des Kunstwerks von Pierre Huyghe erhalten. Ein besonders gestaltetes Café im durchlässigen Erdgeschoss, sowie ein variabel genutzter Partyraum, ein Musikraum, in dem abends sich Musikstudenten vor der Café - Bar produzieren können, ein Treffpunkt im Raum der Waschmaschinen mit Zeitungslektüre und ein Raum für Versorgungautomaten aktivieren Platz und Weg zum Grünzug. Die Studenten-Apartments sind geschossweise in drei übersichtliche Cluster für jeweils 10 Studierende mit eigenem Treppenhaus geordnet. Diesen ist ein Kommunikationsbereich mit Kochblock am Treppenhaus, um  zum gemeinsamen Verweilen einzuladen, zugeordnet. Ein zentraler Patio ermöglicht eine optimale vertikale Durchlüftung und sorgt im Sommer für Kühlung des Gebäudes. Als Konstruktion wird im Vorgriff auf die im Herbst vorgesehen Novellierung der Bauordnung  NRW ein  mehrgeschossiger Holztafelbau vorgeschlagen. Dieser bringt neben ökologischen Vorteilen eine besondere Raumwirkung aus Fichtenholz, die auch auf die Möblierung übertragen werde sollte. Infolge der Schallemission der Straße sollten  Schalldämmfenster mit seitlichen Lüftungsklappen zur Belüftung über Schallschlucksysteme vorgesehen werden. Die Holztafelbauweise bringt neben ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen vor allem die Möglichkeit einer kurzen Bauzeit, so dass das Defizit an Studentenwohnungen rasch gemindert werden könnte.

 

Auslober:
Ten Brinke Projektentwicklung GmbH, 46399 Bocholt

Team:
Andreas Schüring Architekten BDA: Andreas Schüring (Leitung)
Mitarbeiter: Lena Koschinski, Paula Lentfort, Tim Hornung, Pascal Feck 
Bühler und Bühler Architekten BDA: Prof. Herbert Bühler

Visualisierung:
VIR.works, Münster

 

 

 

 

LEOLAND     I     WETTBEWERBSBEITRAG, 3. PLATZ UND BESONDERE ANERKENNUNG

Städtebau

Die Steinfurter Straße ist die schönste Einfahrtstrasse in Münster von der Autobahn kommend. Die Silhouette ist geprägt durch die Türme des Domes, der Überwasserkirche und Lamberti.  Die Ziegel-Bauten der ehemaligen Kavallerie–Kaserne, dem heutigen Leonardo-Campus, sind der erste bedeutende bauliche Eindruck im Straßenraum. Die Entwurfsverfasser sind der Meinung, dass eine geschlossene Blockbebauung  an der Steinfurter Straße,  wenn auch zurückgesetzt, diese besondere Wirkung der historischen Ziegel-Bauten des Leonardo-Campus wesentlich vermindern würde. Sie schlagen daher eine mehrschichtige Stadt-Struktur parallel zur Straße  vor. Im Süden und mit großem Abstand zur Straße soll als Hintergrund eine dichte urbane Bebauung mit Ziegelbauten sich in Material,  Höhe und Dachlandschaft auf die Gebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts beziehen.  Eine Baumreihe aus Kastanien soll die Allee fortführen. Die Schicht davor soll durch Solitärbauten eine „Transparenz“ auf diesen Hintergrund ermöglichen und durch freistehende  Gebäude geprägt sein. Das bestehende Gebäude des Burgerking bzw. ein noch nicht absehbarer Neubau, soll ebenso als freistehendes Gebäude Durchblicke zum bedeutenden Baukomplex dahinter ermöglichen. Seine Ausformung wird damit für die stadträumliche Gesamtwirkung unerheblich. Die vordere  grüne Schicht  entlang der Steinfurter Straße, mit Transparenz in die Tiefe des Grundstücks, gibt den Blick auf die historischen Gebäude des Leonard Campus frei und führt in die Landschaft.

Gebäude

Alle Wohnungen sind zur Sonne orientiert und in allen Wohnungen ist Querlüftung gegeben.  80% sind behindertengerecht niveaufrei erreichbar. Ein einzigartiger Gebäudekomplex  wird als Zentrum für urbane Kreativität im Süden des Plangebietes  vorgeschlagen. Die Kernidee ist hier, einen lebendigen und inspirierenden  unverwechselbaren Ort in Bezug zum Leonardo-Campus zu planen, der neue Maßstäbe für die Beziehung zwischen Arbeit, Studium und Wohnen, sowie Privatsphäre und Begegnung schafft.

Verschiedene Wohnungstypen - Einraumwohnungen, Mehrzimmerwohnungen und einige Professorenhäuser (vergleichbar den Meisterhäuser am Bauhaus von Walter Gropius oder an der Hochschule für Gestaltung in Ulm von Max Bill), die Startup–Studios und Künstler-Ateliers öffnen sich auf den kreativen Innenhof  und werden diesen aktivieren. Ein Bistro- Laden – Café bedient diese Zone, liefert die entsprechende Nahversorgung und wird zusätzlich zum Attraktor für die Studenten aus dem benachbarten Campus. Die darunter angeordnete gemeinsame Tiefgarage ist direkt über Treppenhäuser und Liftanlagen mit den Wohnungen verbunden. Kellerabteile sind abschnittweise entsprechend zugeordnet.

Leoland Studentenwohnheim

Das Studentenwohnheim über dem Verbindungsweg zwischen Leonardo - Campus und Grünzone soll  unverwechselbar als freistehendes Gebäude in leichter Holzkonstruktion in Kontrast vor den Ziegelbauten treten. Es ist der kleinen Piazza zwischen den Gebäuden zugeordnet.  Diese wird als  Ort der Erinnerung an die „Skulptur Projekte 2017“ in der Fläche die geschnittenen Platten des Kunstwerks von Pierre Huyghe erhalten. Ein besonders gestaltetes Café im durchlässigen Erdgeschoss, sowie ein variabel genutzter Partyraum, ein Musikraum, in dem abends sich Musikstudenten vor der Café - Bar produzieren können, ein Treffpunkt im Raum der Waschmaschinen mit Zeitungslektüre und ein Raum für Versorgungautomaten aktivieren Platz und Weg zum Grünzug. Die Studenten-Apartments sind geschossweise in drei übersichtliche Cluster für jeweils 10 Studierende mit eigenem Treppenhaus geordnet. Diesen ist ein Kommunikationsbereich mit Kochblock am Treppenhaus, um  zum gemeinsamen Verweilen einzuladen, zugeordnet. Ein zentraler Patio ermöglicht eine optimale vertikale Durchlüftung und sorgt im Sommer für Kühlung des Gebäudes. Als Konstruktion wird im Vorgriff auf die im Herbst vorgesehen Novellierung der Bauordnung  NRW ein  mehrgeschossiger Holztafelbau vorgeschlagen. Dieser bringt neben ökologischen Vorteilen eine besondere Raumwirkung aus Fichtenholz, die auch auf die Möblierung übertragen werde sollte. Infolge der Schallemission der Straße sollten  Schalldämmfenster mit seitlichen Lüftungsklappen zur Belüftung über Schallschlucksysteme vorgesehen werden. Die Holztafelbauweise bringt neben ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen vor allem die Möglichkeit einer kurzen Bauzeit, so dass das Defizit an Studentenwohnungen rasch gemindert werden könnte.

 

Auslober:
Ten Brinke Projektentwicklung GmbH, 46399 Bocholt

Team:
Andreas Schüring Architekten BDA: Andreas Schüring (Leitung)
Mitarbeiter: Lena Koschinski, Paula Lentfort, Tim Hornung, Pascal Feck 
Bühler und Bühler Architekten BDA: Prof. Herbert Bühler

Visualisierung:
VIR.works, Münster

 

 

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